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Des Schöpfers Termine
L. Norman
aus dem Englischen übersetzt von
W. Tschoepe
Titelbild: Joy Davis
Herausgeber:
Ministerio Emuna Menora
Messianische Mission Konstanz
78429 Konstanz
Postfach 5050
E-Mail:
0176 60363619
Auflage
Septamber 2023
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Sparkasse Bodensee
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Und Elohim sprach:
Es
werden Lichter an der
Ausdehnung des Himmels,
um den Tag von der Nacht zu
scheiden, und sie seien zu Zeichen
und zur Bestimmung von Zeiten
und Tagen und Jahren;
und sie seien zu
Lichtern an
der Ausdehnung des Himmels,
um auf die Erde zu leuchten!
Und es ward also.
Und es ward Abend
und
es ward Morgen: vierter Tag.
1.Mose 1:14,15,19
Elberfelder 1905
Eine Anmerkung!
Sie werden in diesem Buch Worte finden, mit denen sie nicht vertraut sind. Ich werde mich bemühen diese zu erklären. Sie werden auch feststellen, dass ich verschiedene Wörter für Gott gebrauche, die allgemein nicht geläufig sind. Ich tue das, weil Namen in der Bibel immer vielsagend und von großer Bedeutung sind. Ich glaube, dass vieles in der Übersetzung ins Deutsche verloren gegangen ist und man bringt dem Schöpfer eine größere Achtung und Ehre entgegen, wenn man die ursprünglichen hebräischen Namen gebraucht. Ein Studium über die ursprünglichen traditionellen Namen brachte mich noch mehr zur Überzeugung, sodass ich hier die hebräischen Namen gebrauche, anstatt die traditionell übersetzten Namen. Wenn es in der Schrift „Gott“, „HERR“ oder „Jesus“ heißt, dann gebrauche ich die originalen hebräischen Namen. Das hebräische Wort für „Gott“, wurde meistens von „Elohim“ („der Allmächtige“) übersetzt. „HERR“ wurde vom originalen hebräischen Wort „YHWH“ (Jahweh, der selbst bestehende) und „Jesus“ wurde von „Jahschua“ (YHWH oder Jahschua errettet) übersetzt. In einigen Fällen, wie zum Beispiel im „englischen King James Neuen Testament“ wurde der Text von der griechischen Sprache übersetzt. Der Einfachheit und Kontinuität halber werde ich die hebräischen Namen gebrauchen, wenn der Zusammenhang sich auf den Schöpfer bezieht. Wenn ich historische Referenzen gebrauche, dann werde ich die jeweiligen Worte des entsprechenden Autors oder Übersetzers gebrauchen und in Klammern die hebräischen Namen einfügen, um zu zeigen, dass sich diese auf den Schöpfer beziehen. Keine weiteren Veränderungen zu den jeweiligen Zitaten wurden unternommen und die Quellen werden durch Kursivschrift nach jedem Zitat kenntlich gemacht. Ich hoffe, dass Sie von unserem Schöpfer bei dem Studium reichlich gesegnet sind.
Einleitung
Friede
Dieses eine Wort erinnert einen an Szenen der Ruhe, an ruhige Gewässer, majestätische Berge und stille Weiden. Das ist der brennende Wunsch von Millionen von Menschen, das Lebensziel vieler großer Männer und die stille Hoffnung jeden Volkes.
Doch in unserer Welt gibt es wenig Frieden, ein Blick auf die Schlagzeilen kann einem den Magen verderben. Krieg und Hungersnot und unendliches Elend plagen unseren Planeten. Terroranschläge verängstigen uns, Gottlosigkeit in unserer Regierung verursacht Misstrauen, wirtschaftliche Unsicherheiten brüten Verzweiflung. Was ist die Ursache von allem? Gibt es überhaupt noch Hoffnung für den Frieden, nach dem wir uns alle sehnen? Was können wir unternehmen, um eine sinnvolle Veränderung zu schaffen? Dieses Büchlein versucht diese Fragen zu erkunden und unsere Gedanken auf die Lösung zu lenken, welche wir in den „Alten hebräischen Schriften“, der Heiligen Schrift finden.
Allmächtiger Gott, dein heilsames Wort
wird ausgestreut wie Saat.
Nun send des Himmels Tau herab,
dass auch die Frucht gerat.
Stell Wächter auf, dass nicht der Feind
dein göttlich Wort ausraubt.
Schreib’s tief hinein in unser Herz,
dass jeder liebt und glaubt.
So hilf, dass nicht der Trug der Welt
dein Wort in uns zerstört.
Gib, dass es Heil und Segen wirkt
bei jedem, der es hört.
Und immer, wenn dein köstlich Wort
entfaltet seine Kraft,
wirst als Erlöser du erkannt,
der einzig Frieden schafft.
J. Cawood 1819
Rebellion
Der Schöpfer war im Begriff die schönste Welt zu schaffen, die es je gab. Alles darin sollte ein perfektes Bild des Friedens sein. Schöne Brunnen, herrliche Bäume, ein lieblicher Garten und zwei Menschen, in seinem Ebenbild erschaffen. Diesen wurde der Auftrag gegeben den Garten Eden zu betreuen. Sie verehrten freudig ihren Schöpfer, machten Spaziergänge mit ihm in der Kühle des Tages und ruhten von ihrer Arbeit jeden 7. Tag in der Woche, an einem Tag, den der Schöpfer besonders gesegnet hatte (1. Mose 3:8; 1.Mose 2:3).
Die Schrift berichtet uns, dass er auch die Sterne, die Sonne und den Mond zu einem besonderen Zweck schuf (1.Mose 1:14). Ihre Mission war vielfach; sie sollten Tag und Nacht voneinander scheiden, sie sollten Merkzeichen sein und zur Bestimmung von (Fest) Zeiten sowie zur Zählung von Tagen und Jahren dienen.
Lasst uns darauf etwas tiefer eingehen. Das Wort, welches in manchen Bibeln als „Zeichen“ übersetzt wurde, kommt vom hebräischen Wort „owth“ (Strong Konkordanz #226) und meint „ein Signal (buchstäblich oder sinnbildlich), wie eine Fahne, Leuchtfeuer, Denkmal, Anzeichen, Zeichen, Wunder, Sendezeichen.“
Das Wort, was als „Zeiten“ übersetzt wurde, kommt vom hebräischen Wort „mo’ed“ (Strong #4150) und meint „Termin, eine festgesetzte Zeit oder Jahreszeit: ein Fest, Festzeit, eine Versammlung (für einen bestimmten Zweck einberufen);
technisch die Gemeinde; durch Erweiterung, der Versammlungsort; ein Platz (festlicher) Versammlung“.
Es folgt der Vers 1.Mose 1:14 aus verschiedenen Bibelübersetzungen:
Elberfelder 1905:
Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Ausdehnung des Himmels, um den Tag von der Nacht zu scheiden, und sie seien zu Zeichen und zur Bestimmung von Zeiten und Tagen und Jahren;
Luther 1912:
Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Feste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre
Schlachter 1951
Und Gott sprach: Es seien Lichter an der Himmelsfeste, zur Unterscheidung von Tag und Nacht, die sollen zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre dienen
Menge:
Dann sprach Gott: »Es sollen Lichter (oder: Leuchten) am Himmelsgewölbe entstehen, um Tag und Nacht voneinander zu scheiden; die sollen Merkzeichen sein und zur (Bestimmung von) Festzeiten sowie zur (Zählung von) Tagen und Jahren dienen;
Aus den verschiedenen Übersetzungen dieses Verses ist deutlich zu erkennen, dass an dieser Stelle noch keinem der Lichter eine besondere, favorisierte Aufgabe zugewiesen wurde.
Erst im Vers 16 wird gesagt:
Und Jahweh (Gott) machte die zwei großen Lichter: das große Licht zur Beherrschung des Tages, und das kleine Licht zur Beherrschung der Nacht, und die Sterne.
Er machte also die Lichter, um den Tag, die Nacht und das Jahr zu begrenzen, und um seine besonderen Termine mit den Menschen zu bestimmen, wann wir uns mit IHM treffen sollten. Das ist wie ein großes Uhrwerk am Himmel.
Einige besondere Ereignisse sollten durch die Sterne verkündigt werden, wie z.B. „wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben nämlich seinen Stern im Aufgehen (im Osten) gesehen und sind hergekommen, um ihm unsere Huldigung darzubringen“ (Matthäus 2:2- Menge).
„... die Sterne verlieren ihren Glanz... Ja groß ist der Tag des HERRN (Adonai) und gar furchtbar: Wer mag ihn bestehen“ (Joel 2:10-11 - Menge)?
„dann werden Zeichen an Sonne, Mond und Sternen in Erscheinung treten und auf Erden wird Verzweiflung der Völker in ratloser Angst beim Brausen des Meeres und seines Wogen Schwalls herrschen“ (Lukas 21:25 - Menge).
Unsere Vorfahren hatten dieses Wissen; sie konnten zum Himmel aufsehen und diese Dinge erkennen. Ist diese Kenntnis verloren gegangen? Ist es für uns möglich diese Kenntnis, die sie hatten, zurückzugewinnen? Uns wird in der Bibel gesagt, dass ihre Erfahrungen „... jenen aber vorbildlicher Weise widerfahren und niedergeschrieben worden zur Warnung für uns, denen das Ende der Weltzeiten nahe bevorsteht. Wer daher festzustehen meint, der sehe wohl zu, dass er nicht falle“ (1.Korinther 10:11-12 - Menge)!
Die vom Schöpfer ursprünglich festgelegten Festtage sehen ganz anders aus als jene, die heute gefeiert werden.
Was ist im Laufe unserer Geschichte geschehen, dass die Veränderung brachte? Um das zu beantworten, lasst uns zur Schrift zurückgehen. Offenbarung 12:7-8 (Menge) sagt uns: „Es erhob sich dann ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften mit dem Drachen; auch der Drache und seine Engel kämpften, doch gewannen sie den Sieg nicht, und ihres Bleibens war nicht länger im Himmel.“
Der Name dieses Drachens war „Luzifer“, wir nennen ihn Satan. Jesaja 14:12-15 sagt, „O wie bist du vom Himmel gefallen, du Glanzgestirn, Sohn der Morgenröte! Wie bist du zu Boden geschmettert, du Besieger der Völker, der du dachtest in deinem Sinn: In den Himmel will ich hinaufsteigen, hoch über den Sternen Gottes meinen Thron aufrichten, will auf dem Berge der Zusammenkunft mich niederlassen im äußersten Norden! Ich will über die Wolkenhöhen hinauffahren, will mich dem Höchsten gleich machen. Nun aber bist du ins Totenreich hinabgestürzt, in den hintersten Winkel der Grube.“
Hier sehen wir den höchsten Engel im Himmel im Krieg, in einer offenen Rebellion mit dem Schöpfer, Michael (der große Engelsfürst, der deine Volksgenossen beschützt, Daniel 12:1). Er sagte, dass er gedachte hoch über den Sternen Gottes seinen Thron aufzurichten und sich „auf dem Berge der Zusammenkunft“ niederzulassen“ (Jesaja 14:13).
Hier finden wir einen wichtigen Hinweis, denn die hebräischen Worte für diese Bezeichnung sind „har mo’ed“.
Har (Strong #2022) meint „Berg“ und wie wir es bereits erwähnt hatten, „mo’ed“, was auch als „festgelegte Zeiten, Feste oder Festtage, übersetzt werden kann.
Eine weitere Stelle, wo „har“ (Berg) vorkommt, ist in Offenbarung 16:16, der einzige Hinweis in der Schrift für das Wort „Harmagedon“. Dieses Wort hat für viel Aufregung mit seinen Konnotationen (zusätzlichen Begriffsinhalten) von Geheimnis und Katastrophen hervorgerufen, aber es weist nur auf den letzten stattfindenden Kampf zwischen Satan, dem Rebell und unserem Schöpfer hin.
Der erste Teil des Wortes ist „har“, der zweite Teil „mageddon“ (Strong #4023), was auf zwei verschiedene Arten übersetzt werden kann; das erste als „Megiddo“ (Platz der Menschenmassen), eine antike Stadt und das zweite kommt vom Wort mo’ed, was Feste, Versammlung, Zusammenkunft meint.
identifizieren brauchen wir das Gesetz. Was folgt nun daraus?
Ist das Gesetz (selbst) Sünde (etwas Sündhaftes)? Nimmermehr! Aber ich hätte die Sünde nicht kennen gelernt außer durch das Gesetz; denn ich hätte auch von der bösen Lust nichts gewusst, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte: „Laß dich nicht gelüsten“ (Römer 7:7 – Menge)!
Ist es möglich, dass der Rebell in der Lage war eine unbeschreibliche Vertuschung wahrer Anbetung des Schöpfers hervorzurufen?
Das neue Gesetz
Von Anfang an begann der Rebell den wahren Gottesdienst zu verdrehen. In Kain fand er einen willigen Komplizen. Er überzeugte Kain, dass er sein eigenes Opfer bringen kann, anstatt den Anweisungen des Schöpfers zu folgen und ein Lamm zu opfern.
Kain’s Opfer zeugte von seinem Missverständnis des Erlösungsplanes und es war ein Versuch den Schöpfer auf die Ebene des Menschen zu erniedrigen und zu behaupten, dass es notwendig sei, Gott zu beschwichtigen und ihn irgendwie mit seinen eigenen Werken zu beeindrucken. Im Großen und Ganzen verwarf er dadurch die Notwendigkeit, dass er einen Erlöser brauchte und machte sich einen eigenen Erlösungsplan.
Tieropfer wurden damals nicht gebracht, um „Gott zu beschwichtigen“, sondern sie dienten als ein beeindruckender Anschauungsunterricht, wie schwer die Folgen der Sünde eigentlich sind. Kein größerer Eindruck hätte gemacht werden können, als dass der Sohn des Allerhöchsten das Lamm, das ultimative Opfer war und den Platz der Tieropfer einnahm. Als er starb, waren alle geringeren Darstellungen nicht mehr notwendig, jedoch verblieben die heiligen Festtage, an denen diese Opfer dargebracht wurden, bestehen. „Und wird... Schlacht- und Speisopfer abschaffen...“ (Daniel 9:27 – Menge).
Wie spitzfindig waren die ersten Versuchungen und wie sorgfältig überlegt, um zu täuschen! Der Rebell hatte es am Anfang nicht mit Menschen zu tun, die durch wiederholte Handlungen von Rebellion geschwächt waren, sondern mit mächtigen Wesen, die im Ebenbild des Schöpfers geschaffen und mit Intelligenz und Verstand ausgestattet waren.
Jedoch die scheinbare Leichtigkeit, mit der er das Elend auf die Vorfahren brachte, sollten wir, die wir am Ende der Geschichte leben, zur Kenntnis nehmen. Die Weltgeschichte wurde für uns zur Warnung geschrieben „denen das Ende der Weltzeiten nahe bevorsteht“ (1.Korinther 10:11 – Menge). Wie intensiv sollten wir die Schrift sowie die Geschichte studieren, um die Wahrheit für uns selbst zu erforschen!
Bedauerlicherweise wurde der Rebell durch seine Rebellion noch mehr ermutigt. Im Laufe der Zeit, als die Menschen anfingen sich zum Guten oder Bösen zu polarisieren, wurden seine Verführungen dreister und direkter, bis es dazu kam, dass er einen Frontalangriff auf das Gesetz selbst unternahm, besonders auf das vierte Gebot. Immer noch mit Spitzfindigkeit, aber mit erstaunlicher Genauigkeit, riss er am Material der Schrift herum, bis der einst klare Wille des Schöpfers zum Unerkennbaren verwandelt wurde.
Beide Seiten waren von menschlichen Agenturen vertreten, obwohl zu diesem Zeitpunkt die Irrlehren bereits von Satan und seiner Gruppe serviert wurden.
Dann kam etwas, was wie ein „Todesstoß“ für den Sabbat des Schöpfers aussah. Konstantin verabschiedete sein berühmtes Sonntagsgesetz am 7. März 321 nach Christus, das wie folgt lautete:
„Konstantin, Kaiser August, an Helpidius: Am ehrwürdigen Tag der Sonne lasst die Friedensrichter und die in den Städten wohnenden Menschen ruhen und alle Werkstätten geschlossen sein. Jedoch die auf dem Lande wohnenden und in der Landwirtschaft engagiert sind dürfen frei und gesetzlich ihrer Arbeit nachgehen; weil es oft der Fall ist, dass ein anderer Tag zum Aussäen von Getreide oder für die Anpflanzung von Reben nicht so geeignet ist; damit nicht durch die Vernachlässigung des richtigen Augenblicks für solche Unternehmungen die Wohltätigkeit des Himmels verloren gehen könnte.“ (Die Zwei Republiken von A.T. Jones, Seite 312)
Rom verkündigt stolz seine Autorität und zitiert als Beweis seiner Macht Millionen Menschen, einschließlich der protestantischen Kirchen und andere, die den Sonntag halten, den Tag, den es einführte.
„Das neue Gesetz hat seinen eigenen Geist ... und seine eigenen Feste, die den Platz der im Gesetz Mose angeführten eingenommen haben. Wenn wir wissen wollen, welche Tage gehalten werden sollen ... müssen wir zur katholischen Kirche gehen und nicht zum Mosaischen Gesetz.“ (Der katholische Katechismus; zitiert in Zeichen der Zeit vom 4. November 1919)
Aber die Empörung ist hier noch nicht zu Ende. In einem Brief von einem Bischof Namens T. Enright geschrieben, wird offen zugegeben, dass nicht nur der Sabbat verändert wurde, sondern auch „alle jüdischen Feste“.
Dieser Brief ist vom Juni 1905 und sagt Folgendes: „Liebe Freunde, ich habe und biete jedem noch immer $ 1000 an, der mir aus der Bibel beweist, dass ich durch schwere Sünden gebunden bin, den Sonntag heilig zu halten. Es war die katholische Kirche, die das Gesetz machte, welches uns verpflichtet den Sonntag heilig zu halten. Die Kirche machte dieses Gesetz, lange nachdem die Bibel geschrieben wurde. Deshalb ist dieses Gesetz nicht in der Bibel. Christus, unser Herr Jahshua befugte seine Kirche Gesetze zu machen, welche das Gewissen verpflichten. Er sagte zu seinen Aposteln und deren rechtlichen Nachfolgern im Priestertum „was du auf der Erde bindest, das soll auch im Himmel gebunden sein“ (Matthäus 16:19; 18:17; Lukas 16:19).
Die katholische Kirche schaffte nicht nur den Sabbat, sondern auch alle anderen jüdischen Feste ab. Betet und studiert. Ich werde immer gern bereit sein, Euch zu helfen, solange ihr aufrichtig die Wahrheit sucht. Hochachtungsvoll, T. Enright CSSR. (Brief von E. Enright, CSSR, katholischer Bischof von St. Alphonsus Kirche in St. Louis, Missouri)
Erstaunlich ist die Unverschämtheit dieser Macht, aber die auf wunderbare Art und Weise erhaltenen Schriften reden von diesem „Tier“.
Daniel berichtet: „Er wird vermessene Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des Höchsten misshandeln und darauf ausgehen, die Festzeiten und das Gesetz (Gottes/ Elohims) zu ändern“ (Daniel 7:25).
All dieses ist bereits geschehen. Den meisten fällt es und anderen wird es nicht schwerfallen, denn „das neue Gesetz und der neue Geist“ sind bereits Teil ihres Lebens. Durch willkürliche Dekrete des Papsttums wurden diese „Festzeiten und Gesetze“ bereits seit Generationen vom Vater zum Sohn weitergereicht.
Jedoch der Heiland ist nicht ohne Vertreter auf Erden, sie sind in Schaffellen, in Ziegenhäuten, unter Entbehrungen, Drangsalen und Misshandlungen umhergezogen.
„Sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht, starben durch den Tod des Schwertes, gingen umher in Schafpelzen, in Ziegenfellen, hatten Mangel, Drangsal, Ungemach, (deren die Welt nicht wert war) irrten umher in Wüsten und Gebirgen und Klüften und den Höhlen der Erde. Hebräer 11:37,38 Elb
Diese gibt es auch immer noch und sie stehen treu und stark für das Recht ein, indem sie selbst die Schrift lesen, auslegen und befolgen.
Wenn Bankangestellte ausgebildet werden, dann erhalten sie viel Unterricht, um Falschgeld zu erkennen. Überraschenderweise wird nicht das Falschgeld zuerst sorgsam untersucht. Was repräsentiert wird ist das Echte; damit der Bankangestellte so vertraut und familiär mit dem unverfälschten Geld ist, dass das falsche sichtlich erkennbar ist.
Wir wollen das gleiche Verfahren in unserem nächsten Kapitel gebrauchen und es der Bibel überlassen, uns mit der ursprünglichen und echten Anbetung und Verehrung des Schöpfers vertraut zu machen.
Die Feste des Herrn
In der gesamten Schrift gibt es Hinweise auf die heiligen Festzeiten, wie sie vom Schöpfer eingesetzt wurden, aber sie sind nirgendwo so klar beschrieben wie in 3.Mose, im 23. Kapitel; lasst uns deshalb einen genauen, prüfenden Blick auf dieses Kapitel werfen.
Beachtet wessen Feste es laut der Schrift sind: „Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das sind die Feste des HERRN (Jahweh), die ihr heilig und meine Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt“ (3.Mose 23:2 – Luther).
Diese Worte waren nicht nur an ein Gesindel kürzlich befreiter Sklaven gerichtet, sondern an „die Kinder Israels“ aller Zeiten.
„Jede von Gottes (Elohims) Geist eingegebene Schrift ist auch förderlich zur Belehrung und zur Überführung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Gottesmensch vollkommen (oder: fertig) sei, zu jedem guten Werk voll ausgerüstet“ (2.Timotheus 3:16-17). Durch die gesamte Schrift hindurch finden wir einen Aufruf zu unseren „Wurzeln“ zurückzukehren.
„So hat Jahschua gesprochen: ‚Tretet hin an die Wege und haltet Umschau und forscht nach den Pfaden der Vorzeit, welches der Weg des Heils (oder: zum Glück) sei, und dann wandelt auf ihm, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“ (Jeremia 6:16)!
Desgleichen „Geliebte! Da es mein Herzenswunsch ist, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben, fühle ich mich gedrungen, in meiner Zuschrift die Mahnung an euch zu richten, für den Glauben zu kämpfen, der den Heiligen ein für alle Mal übergeben worden ist“ (Judas 3). Nachfolgend eine Schilderung des Glaubens, der den Heiligen ein für alle Mal übergeben worden ist: „die Pfade der Vorzeit“, welche so verzerrt und falsch dargestellt wurden, als ob diese im Leben von Jahschuas Kindern „unnötig“ seien.
Wir werden bald sehen, wie weit die Menschheit von den klaren Anweisungen ihres Schöpfers abgeschweift ist.
Es ist auch interessant festzustellen, dass die Schrift Anweisung gibt, wo diese Feste gehalten werden sollen. Die Prophezeiung in Daniel 9:24-27 zeigt den Beginn und das Ende einer besonderen Zeitperiode des hebräischen Volkes. Diese Zeitperiode begann 457 v.Chr., als der Befehl von König Artaxerxes ausging Jerusalem wiederaufzubauen. Wenn wir den „Tag für Jahr“ Grundsatz aus 4.Mose 14:34 und Hesekiel 4:6 gebrauchen, dann finden wir, dass „70 Wochen“ 490 Jahre darstellen. Mit unserem bereits etablierten Ausgangspunkt sehen wir, dass die 490 Jahre im Jahre 34 nach Christus endeten, als die Evangeliums-Botschaft den Nichtjuden gepredigt wurde.
Jahschua hatte eine sehr interessante Diskussion mit einer samaritischen Frau am Brunnen in der Nähe von Samaria (Johannes 4). Er hatte gerade die schlechte Geschichte ihres ganzen Lebens zusammengefasst und ihr war es vielleicht etwas unbehaglich zumute und sie versuchte das Thema zu wechseln, um zugleich die Antwort auf eine Frage zu erhalten, welche zwischen Juden und Samaritern schon seit Langem ein Streitpunkt war. „Die Frau entgegnete ihm: Herr, ich sehe: du bist ein Prophet. Unsere Väter haben auf dem Berge dort (Gott) angebetet, und ihr behauptet, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten müsse.“
Dann sagte Jahschua zu ihr „glaube mir, Frau: die Stunde kommt, in der ihr weder auf dem Berge dort noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen; denn die Rettung ist aus den Juden. Es kommt aber die Stunde, ja sie ist jetzt schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater will solche als seine Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:19-24). Nun ist es nicht mehr notwendig den Weg zum Tempel nach Jerusalem zu machen, denn die wahren Anbeter Jahschuas werden ihn anbeten, wohin immer er sie in die Welt sendet. „Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach dieser Zeit schließen werde“ – so lautet der Ausspruch Jahschuas; - ich will mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Elohim sein, und sie sollen mein Volk sein.“
a) Der Sabbat
Es gibt reichliche Beweise in der Geschichte, um den Versuch zu beweisen, die Sabbatheiligung vom 7. Tag der Woche (Samstag) auf den 1. Tag der Woche (Sonntag) zu verlegen. Diese Änderung wurde nicht in der Heiligen Schrift autorisiert, sondern von Menschen.
(Seit der Kalenderveränderung im Jahr 1975 ist der Sonntag als der 7.Tag in den Kalendern aufgeführt, der Mittwoch zeugt noch von der ursprünglichen Kalender-Form. So haben die Kirchen ihren siebenten Tag bekommen.)
Die Schrift bestätigt deutlich den Sabbat des 7. Tages als den Tag, der insbesondere von Jahweh gesegnet ist, und zwar bereits seit der Schöpfung. Es ist also keine Überraschung, dass der Sabbat des 7. Tages das erste festgelegte Fest von Jahweh in 3.Mose 23 genannt wird. „Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat Jahwehs in allen euren Wohnungen“ (3.Mose 23:3 – Luther).
Generationen von Scheingläubigen setzten diesen besonderen Tag, der ein Tag der Erneuerung und Erinnerung an den Schöpfer sein sollte, beiseite, obwohl 2.Mose 20:8-11 den direkten Befehl Jahwehs berichtet, der von seinem Mund gesprochen und später zweimal auf steinerne Tafeln mit seinem Finger eingraviert wurde.
Macht keinen Fehler, dies war ein unvergesslicher Tag; der Wortlaut dieses Gebotes zeigt, dass der Schöpfer genau wusste, dass die Menschheit vergessen wird. „Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heilighältst! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Geschäfte verrichten! Aber der siebte Tag ist ein Ruhetag zu Ehren Jahwehs, deines Elohims“ (2.Mose 20:8-9).
Jahschua hielt diesen Tag heilig und entfernte die von Menschen gemachten Beschränkungen, und zeigte, dass dieser Tag für die Natur war. „Zu jener Zeit wanderte Jahschua an einem Sabbat durch die Kornfelder; seine Jünger aber hatten Hunger und begannen daher, Ähren abzupflücken und (die Körner) zu essen“ (Matthäus 12:1). Er zeigte, dass dieser Tag eine Zeit war sich mit Gleichgesinnten zu versammeln. „So kam er denn auch nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, ging dort nach seiner Gewohnheit am nächsten Sabbattage in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen“ (Lukas 4:16).
Er bewies auch, dass dieser Tag eine Zeit war, um Gutes zu tun und ein Segen für andere zu sein. „Da sagte er zu dem Manne, der den gelähmten Arm hatte: Stehe auf (und tritt vor) in die Mitte! Dann fragte er sie: Darf man am Sabbat Gutes tun, oder (soll man) Böses tun? Darf man ein Leben (eig. eine Seele) retten, oder soll man es töten (zugrunde gehen lassen)? Sie aber schwiegen. Da blickte er sie ringsum voll Zorn an, betrübt über die Verstocktheit ihres Herzens, und sagte zu dem Manne: Strecke deinen Arm aus! Er streckte ihn aus, und sein Arm wurde wiederhergestellt“ (Markus 3:3-5).
Nicht ein einziges Mal sprach er sich dagegen aus, sondern er achtete und ehrte die Lehren der Schrift, den Sabbat zu heiligen und gab uns Beispiele eines angemessenen Verhaltens an diesem Tag.
Die Apostel und die Jünger folgten seinem Beispiel. Apostelgeschichte 13 zeigt, dass Paulus und „seine Gefährten... am Sabbattage in die Synagoge gingen und sich dort niedersetzten“ (Vers 14). Später wird uns im selben Kapitel berichtet, dass sich beinahe die ganze Stadt einfand, um das Wort Jahwehs am Sabbat zu hören (Vers 44).
Die Jünger mussten wohl ihre Täuflinge gelehrt haben den Sabbat zu halten, denn sie waren sicher, dass das Gesetz Mose jeden Sabbat in der Synagoge gelehrt werde, „denn Mose hat seit alten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, weil er ja in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird“ (Apostelgeschichte 15:21).
Das war der Grund der öffentlichen Erklärung des Apostels und der Ältesten, dass sie den neu getauften Nichtjuden auferlegten, sich nur „von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Fleisch erstickter Tiere und vom (Genuss von) Blut fernzuhalten“ (Apostelgeschichte 15:20).
(Als eine Randnotiz, drei von den erwähnten Dingen waren Satzungen und nicht ausdrücklich im Dekalog angeführt, was uns klar zeigt, dass die Jünger die Satzungen sowie die 10 Gebote nach Jahschuas Tod und Auferstehung beachteten)
Sie wussten, dass an jedem Sabbat die Menschen etwas mehr von „Mose“ hören werden, um zu lernen, wie sie sich zu verhalten haben.
Historisch, seit „biblischen“ Zeiten, gab es immer eine kleine Gruppe gläubiger Menschen, die den Anweisungen der Thora treu blieben. Viele ihrer Schriften sind in den Spuren der Zeit und Verfolgung verloren gegangen, aber genügend blieb doch übrig, um uns zu bestätigen, dass sie den Tag, den der Schöpfer heiligte, ehrten.
„Die Reformatoren glaubten, dass die Waldenser-Gemeinde lange v.Chr. gegründet wurde. Von diesem Zeitpunkt an gaben sie die Lehren, welche sie von den Aposteln erhielten, vom Vater an den Sohn weiter.“ (Unsere autorisierte Bibel bestätigt, von BG Wilkinson, Seite 33)
Die Waldenser wurden auch „Albigenser, Bettler von Lyons, Chaignards oder Hunde, Tramontaner, Josephisten, Lollarden, Henricianer, Esperonisten, Arnoldists Siccars, Frantricelli, Pataris, Passahgenes, Gazares, Turlupins, Thoulousians, Picards, Bulgariar, Bohemiar, Cathari, Puritaner, Manicheese, Gnostiker, Adamites, Cataphigians, Apostolische und Sodomiter genannt.“ (Harmagedon und das Internationale Sonntagsgesetz von Richard & Melody Drake, Seite 43)
Einige dieser Namen waren offensichtlich keine Komplimente und schon die bloße Anzahl der Referenzen deutet an, dass versucht wurde diese Menschen als „örtliche Protestierende“ abzuklassifizieren. Diese Menschen waren jedoch Bibelgläubige, ehrliche Leute, welche sich das Recht vorbehielten, die Schrift so auszuleben wie es geschrieben steht und lieber schikaniert zu werden, anstatt zu glauben was immer die Mehrheit als biblisch entscheidet.
Alles was übriggeblieben ist, um ihre Existenz zu beweisen, sind nur Berichte ihrer Streitigkeiten mit Rom, dieser sowie anderer Fragen bezüglich biblischer Auslegungen. „Die Waldenser waren solche gründlichen Kenner der Bibel, dass sie den Siebenten-Tags-Sabbat als einen heiligen Ruhetag Jahrhunderte hielten.
Zwei Jahrhunderte, nachdem Papst Gregor I. (602) den päpstlichen Erlass gegen die Gruppe der Sabbathalter in Rom erließ, veröffentlichte ein Kirchenrat, der in Friaul, Nord-Italien abgehalten wurde (791), die Information über die Ausweitung des Sabbathaltens auf dieser Halbinsel. Friaul war eine der drei großen Herzogtümer, in die das Lombard-Königreich ursprünglich aufgegliedert wurde. Dieser Rat, in seinem Befehl an alle Christen, des Herrn Tag zu beobachten, bezeugt die weitgehende Beobachtung des Samstags wie folgt: „Ferner, wenn man von diesem Sabbat spricht, welchen die Juden halten, den letzten Tag der Woche, den alle Bauern halten.“ (Harmagedon und das Internationale Sonntagsgesetz, von Richard und Melody Drake, Seite 45)
Die Feste des Herrn
In der gesamten Schrift gibt es Hinweise auf die heiligen Festzeiten, wie sie vom Schöpfer eingesetzt wurden, aber sie sind nirgendwo so klar beschrieben wie in 3.Mose, im 23. Kapitel; lasst uns deshalb einen genauen, prüfenden Blick auf dieses Kapitel werfen.
Beachtet wessen Feste es laut der Schrift sind: „Sage den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das sind die Feste des HERRN (Jahweh), die ihr heilig und meine Feste heißen sollt, da ihr zusammenkommt“ (3.Mose 23:2 – Luther).
Diese Worte waren nicht nur an ein Gesindel kürzlich befreiter Sklaven gerichtet, sondern an „die Kinder Israels“ aller Zeiten.
„Jede von Gottes (Elohims) Geist eingegebene Schrift ist auch förderlich zur Belehrung und zur Überführung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Gottesmensch vollkommen (oder: fertig) sei, zu jedem guten Werk voll ausgerüstet“ (2.Timotheus 3:16-17). Durch die gesamte Schrift hindurch finden wir einen Aufruf zu unseren „Wurzeln“ zurückzukehren.
„So hat Jahschua gesprochen: ‚Tretet hin an die Wege und haltet Umschau und forscht nach den Pfaden der Vorzeit, welches der Weg des Heils (oder: zum Glück) sei, und dann wandelt auf ihm, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“ (Jeremia 6:16)!
Desgleichen „Geliebte! Da es mein Herzenswunsch ist, euch über unsere gemeinsame Rettung zu schreiben, fühle ich mich gedrungen, in meiner Zuschrift die Mahnung an euch zu richten, für den Glauben zu kämpfen, der den Heiligen ein für alle Mal übergeben worden ist“ (Judas 3). Nachfolgend eine Schilderung des Glaubens, der den Heiligen ein für alle Mal übergeben worden ist: „die Pfade der Vorzeit“, welche so verzerrt und falsch dargestellt wurden, als ob diese im Leben von Jahschuas Kindern „unnötig“ seien.
Wir werden bald sehen, wie weit die Menschheit von den klaren Anweisungen ihres Schöpfers abgeschweift ist.
Es ist auch interessant festzustellen, dass die Schrift Anweisung gibt, wo diese Feste gehalten werden sollen. Die Prophezeiung in Daniel 9:24-27 zeigt den Beginn und das Ende einer besonderen Zeitperiode des hebräischen Volkes. Diese Zeitperiode begann 457 v.Chr., als der Befehl von König Artaxerxes ausging Jerusalem wiederaufzubauen. Wenn wir den „Tag für Jahr“ Grundsatz aus 4.Mose 14:34 und Hesekiel 4:6 gebrauchen, dann finden wir, dass „70 Wochen“ 490 Jahre darstellen. Mit unserem bereits etablierten Ausgangspunkt sehen wir, dass die 490 Jahre im Jahre 34 nach Christus endeten, als die Evangeliums-Botschaft den Nichtjuden gepredigt wurde.
Jahschua hatte eine sehr interessante Diskussion mit einer samaritischen Frau am Brunnen in der Nähe von Samaria (Johannes 4). Er hatte gerade die schlechte Geschichte ihres ganzen Lebens zusammengefasst und ihr war es vielleicht etwas unbehaglich zumute und sie versuchte das Thema zu wechseln, um zugleich die Antwort auf eine Frage zu erhalten, welche zwischen Juden und Samaritern schon seit Langem ein Streitpunkt war. „Die Frau entgegnete ihm: Herr, ich sehe: du bist ein Prophet. Unsere Väter haben auf dem Berge dort (Gott) angebetet, und ihr behauptet, in Jerusalem sei die Stätte, wo man anbeten müsse.“
Dann sagte Jahschua zu ihr „glaube mir, Frau: die Stunde kommt, in der ihr weder auf dem Berge dort noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen; denn die Rettung ist aus den Juden. Es kommt aber die Stunde, ja sie ist jetzt schon da, in der die wahren Anbeter den Vater im Geist und in Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater will solche als seine Anbeter haben. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in Wahrheit anbeten“ (Johannes 4:19-24). Nun ist es nicht mehr notwendig den Weg zum Tempel nach Jerusalem zu machen, denn die wahren Anbeter Jahschuas werden ihn anbeten, wohin immer er sie in die Welt sendet. „Nein, darin soll der Bund bestehen, den ich mit dem Hause Israel nach dieser Zeit schließen werde“ – so lautet der Ausspruch Jahschuas; - ich will mein Gesetz in ihr Inneres hineinlegen und es ihnen ins Herz schreiben und will dann ihr Elohim sein, und sie sollen mein Volk sein.“
a) Der Sabbat
Es gibt reichliche Beweise in der Geschichte, um den Versuch zu beweisen, die Sabbatheiligung vom 7. Tag der Woche (Samstag) auf den 1. Tag der Woche (Sonntag) zu verlegen. Diese Änderung wurde nicht in der Heiligen Schrift autorisiert, sondern von Menschen.
(Seit der Kalenderveränderung im Jahr 1975 ist der Sonntag als der 7.Tag in den Kalendern aufgeführt, der Mittwoch zeugt noch von der ursprünglichen Kalender-Form. So haben die Kirchen ihren siebenten Tag bekommen.)
Die Schrift bestätigt deutlich den Sabbat des 7. Tages als den Tag, der insbesondere von Jahweh gesegnet ist, und zwar bereits seit der Schöpfung. Es ist also keine Überraschung, dass der Sabbat des 7. Tages das erste festgelegte Fest von Jahweh in 3.Mose 23 genannt wird. „Sechs Tage sollst du arbeiten; der siebente Tag aber ist der große, heilige Sabbat, da ihr zusammenkommt. Keine Arbeit sollt ihr an dem tun; denn es ist der Sabbat Jahwehs in allen euren Wohnungen“ (3.Mose 23:3 – Luther).
Generationen von Scheingläubigen setzten diesen besonderen Tag, der ein Tag der Erneuerung und Erinnerung an den Schöpfer sein sollte, beiseite, obwohl 2.Mose 20:8-11 den direkten Befehl Jahwehs berichtet, der von seinem Mund gesprochen und später zweimal auf steinerne Tafeln mit seinem Finger eingraviert wurde.
Macht keinen Fehler, dies war ein unvergesslicher Tag; der Wortlaut dieses Gebotes zeigt, dass der Schöpfer genau wusste, dass die Menschheit vergessen wird. „Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heilighältst! Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Geschäfte verrichten! Aber der siebte Tag ist ein Ruhetag zu Ehren Jahwehs, deines Elohims“ (2.Mose 20:8-9).
Jahschua hielt diesen Tag heilig und entfernte die von Menschen gemachten Beschränkungen, und zeigte, dass dieser Tag für die Natur war. „Zu jener Zeit wanderte Jahschua an einem Sabbat durch die Kornfelder; seine Jünger aber hatten Hunger und begannen daher, Ähren abzupflücken und (die Körner) zu essen“ (Matthäus 12:1). Er zeigte, dass dieser Tag eine Zeit war sich mit Gleichgesinnten zu versammeln. „So kam er denn auch nach Nazareth, wo er aufgewachsen war, ging dort nach seiner Gewohnheit am nächsten Sabbattage in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen“ (Lukas 4:16).
Er bewies auch, dass dieser Tag eine Zeit war, um Gutes zu tun und ein Segen für andere zu sein. „Da sagte er zu dem Manne, der den gelähmten Arm hatte: Stehe auf (und tritt vor) in die Mitte! Dann fragte er sie: Darf man am Sabbat Gutes tun, oder (soll man) Böses tun? Darf man ein Leben (eig. eine Seele) retten, oder soll man es töten (zugrunde gehen lassen)? Sie aber schwiegen. Da blickte er sie ringsum voll Zorn an, betrübt über die Verstocktheit ihres Herzens, und sagte zu dem Manne: Strecke deinen Arm aus! Er streckte ihn aus, und sein Arm wurde wiederhergestellt“ (Markus 3:3-5).
Nicht ein einziges Mal sprach er sich dagegen aus, sondern er achtete und ehrte die Lehren der Schrift, den Sabbat zu heiligen und gab uns Beispiele eines angemessenen Verhaltens an diesem Tag.
Die Apostel und die Jünger folgten seinem Beispiel. Apostelgeschichte 13 zeigt, dass Paulus und „seine Gefährten... am Sabbattage in die Synagoge gingen und sich dort niedersetzten“ (Vers 14). Später wird uns im selben Kapitel berichtet, dass sich beinahe die ganze Stadt einfand, um das Wort Jahwehs am Sabbat zu hören (Vers 44).
Die Jünger mussten wohl ihre Täuflinge gelehrt haben den Sabbat zu halten, denn sie waren sicher, dass das Gesetz Mose jeden Sabbat in der Synagoge gelehrt werde, „denn Mose hat seit alten Zeiten in jeder Stadt seine Verkündiger, weil er ja in den Synagogen an jedem Sabbat vorgelesen wird“ (Apostelgeschichte 15:21).
Das war der Grund der öffentlichen Erklärung des Apostels und der Ältesten, dass sie den neu getauften Nichtjuden auferlegten, sich nur „von der Verunreinigung durch die Götzen, von der Unzucht, vom Fleisch erstickter Tiere und vom (Genuss von) Blut fernzuhalten“ (Apostelgeschichte 15:20).
(Als eine Randnotiz, drei von den erwähnten Dingen waren Satzungen und nicht ausdrücklich im Dekalog angeführt, was uns klar zeigt, dass die Jünger die Satzungen sowie die 10 Gebote nach Jahschuas Tod und Auferstehung beachteten)
Sie wussten, dass an jedem Sabbat die Menschen etwas mehr von „Mose“ hören werden, um zu lernen, wie sie sich zu verhalten haben.
Historisch, seit „biblischen“ Zeiten, gab es immer eine kleine Gruppe gläubiger Menschen, die den Anweisungen der Thora treu blieben. Viele ihrer Schriften sind in den Spuren der Zeit und Verfolgung verloren gegangen, aber genügend blieb doch übrig, um uns zu bestätigen, dass sie den Tag, den der Schöpfer heiligte, ehrten.
„Die Reformatoren glaubten, dass die Waldenser-Gemeinde lange v.Chr. gegründet wurde. Von diesem Zeitpunkt an gaben sie die Lehren, welche sie von den Aposteln erhielten, vom Vater an den Sohn weiter.“ (Unsere autorisierte Bibel bestätigt, von BG Wilkinson, Seite 33)
Die Waldenser wurden auch „Albigenser, Bettler von Lyons, Chaignards oder Hunde, Tramontaner, Josephisten, Lollarden, Henricianer, Esperonisten, Arnoldists Siccars, Frantricelli, Pataris, Passahgenes, Gazares, Turlupins, Thoulousians, Picards, Bulgariar, Bohemiar, Cathari, Puritaner, Manicheese, Gnostiker, Adamites, Cataphigians, Apostolische und Sodomiter genannt.“ (Harmagedon und das Internationale Sonntagsgesetz von Richard & Melody Drake, Seite 43)
Einige dieser Namen waren offensichtlich keine Komplimente und schon die bloße Anzahl der Referenzen deutet an, dass versucht wurde diese Menschen als „örtliche Protestierende“ abzuklassifizieren. Diese Menschen waren jedoch Bibelgläubige, ehrliche Leute, welche sich das Recht vorbehielten, die Schrift so auszuleben wie es geschrieben steht und lieber schikaniert zu werden, anstatt zu glauben was immer die Mehrheit als biblisch entscheidet.
Alles was übriggeblieben ist, um ihre Existenz zu beweisen, sind nur Berichte ihrer Streitigkeiten mit Rom, dieser sowie anderer Fragen bezüglich biblischer Auslegungen. „Die Waldenser waren solche gründlichen Kenner der Bibel, dass sie den Siebenten-Tags-Sabbat als einen heiligen Ruhetag Jahrhunderte hielten.
Zwei Jahrhunderte, nachdem Papst Gregor I. (602) den päpstlichen Erlass gegen die Gruppe der Sabbathalter in Rom erließ, veröffentlichte ein Kirchenrat, der in Friaul, Nord-Italien abgehalten wurde (791), die Information über die Ausweitung des Sabbathaltens auf dieser Halbinsel. Friaul war eine der drei großen Herzogtümer, in die das Lombard-Königreich ursprünglich aufgegliedert wurde. Dieser Rat, in seinem Befehl an alle Christen, des Herrn Tag zu beobachten, bezeugt die weitgehende Beobachtung des Samstags wie folgt: „Ferner, wenn man von diesem Sabbat spricht, welchen die Juden halten, den letzten Tag der Woche, den alle Bauern halten.“ (Harmagedon und das Internationale Sonntagsgesetz, von Richard und Melody Drake, Seite 45)
b) Der Jahresanfang
Wie wir bereits sahen, wurden die Lichter des Himmels den Menschen als „Zeitmesser“ gegeben, um den Tag von der Nacht zu scheiden, für die Jahre, sowie für Zeichen (Prophetisch) und Zeiten (Termine mit Jahweh).
Der Lauf der Erde um die Sonne kennzeichnet ein Jahr, während der Lauf des Mondes um die Erde ca. einen Monat beträgt.
Die Tage an denen das Licht und die Dunkelheit in etwa gleich lang sind, die Differenz beträgt immerhin bis zu 12 Minuten, werden Tagundnachtgleiche oder Äquinoktium = Tekufah genannt.
Die Tagundnachtgleiche[1] wird durch die Sonne bestimmt, und findet zu der Zeit statt, wenn die Sonne den Himmelsäquator überschreitet. Die Schnittstellen werden Äquinoktialpunkte genannt, sie markieren im Frühling den Jahresanfang sowie im Herbst den Beginn des siebten Monats. Im Frühjahr von Süden nach Norden das Primar-Äquinoktium und im Herbst von Norden nach Süden das Sekundar-Äquinoktium.
Die Tagundnachtgleichen finden weltweit zur selben Zeit im selben Moment statt. Wegen der verschiedenen Zeitzonen sind es allerdings unterschiedliche Uhrzeiten.
In Hebräisch werden diese Markierungstage Tekufah (Strong #8622) genannt und bedeuten eine „Umdrehung ein Umlauf“ um die Sonne, der Zeit- Ablauf; oder Kreislauf.
Mit der Frühjahrs- Tagundnachtgleiche Tekufah endet das alte Jahr und das neue Jahr beginnt.
Dieser erste Monat wird „Abib“ (Strong #24) genannt, was weich, zart, grün, eine junge Ähre bedeutet. „Heute zieht ihr aus im Monat Abib“ (d.h. im Ährenmonat) (2.Mose 13:4). „Der gegenwärtige Monat soll euch als Anfangsmonat gelten! Der erste soll er euch unter den Monaten des Jahres sein“ (2.Mose 12:2)! In späterer Zeit wurde der Monat „Abib“ auch „Nisan“ genannt.
Nachdem das Jahr begonnen hatte, zählte man 14 Tage bis zum Passahfest. „Am vierzehnten Tage des ersten Monats gegen Abend findet die Passahfeier für Jahschua statt“, (3.Mose 23:5 Menge) das erste jährliche Fest.
Die Tage werden seit der Schöpfung so gezählt, „und es wurde Abend und wurde Morgen: erster Tag“ (1.Mose 1:5).[2]
[1] Die Tagundnachtgleiche = Tekufah ist absolut nur von dem Sonnenlauf abhängig und hat nichts, wie verschiedentlich fälschlicher Weise beschrieben wird, mit Helligkeit bzw. dem Licht zu tun.
[2] Zu diesem Thema gibt es eine Studie in dem Buch: „Am Anfang schuf YHWH (Jahweh) das Licht und den Tag“. Siehe Mehrinformationen: S. 52