Messianische Mission Bodensee CID-Radio e.V
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Können wiedergeborene Christen wieder verloren gehen?

 

 

Kann wiedergeborene Christen wieder verloren gehen? Es herrscht die weit verbreitete Meinung bei Christen und in den Gemeinden hin und her das ein Mensch der einmal Wiedergeboren sei, auf ewig errettet ist. In diesem Vortrag wollen wir einfach die Bibel, welche die Richtschnur für uns Christen sein sollt befragen. Bevor das Thema lehrmäßig abgehandelt werden kann, ist es sicherlich notwendig, bestimmte Grundsätze der Schrift zu betonen:

a) verbindlich für die Gemeinde-Lehre ist wie Apostelgeschichte 2,42 anzeigt: „Sie blieben aber beständig in der Apostellehre und im Brot brechen und in der Gemeinschaft und im Gebet“! Also die Lehre der Apostel stand immer im Mittelpunkt, das heißt die Erläuterungen der Lehrbriefe.

b) Rechtes Teilen der Schrift in heilsgeschichtlicher Weise, d.h. die Unterscheidung von Israel und der Gemeinde. Wobei ich hier keine Abstufung machen möchte. Das Judentum (Israel) ist nicht besser und nicht schlechter als die Gemeinde. Sie sind nach wie vor das auserwählte Volk Gottes.

c) Es gibt nur noch einen Heilsweg, d.h. eine Heilskörperschaft, d.h. die Geretteten aus Juden und Heiden sind alle Glieder am Leib haMasshiachs und „eins in haMasshiach“, s.a. Eph. 2, 13-22. Dies bedeutet weiter, dass es keine besonderen „Judenchristen“ gibt, für die gesonderte Regeln gelten, sie haben genauso die Bibel als Grundlage für Ihre Gemeinden. Das bedeutet für uns ganz praktisch, dass der Hebräerbrief kein Spezialbrief für Judenchristen ist, sondern für alle Gläubige gilt, wenn auch der Ansatz vom Alten Testament, bzw. vom alttestamentlichen Priester- und Opferdienst her zu verstehen ist.

d) Absolute Grenze unseres Lehrens ist 1. Korinther 4,6; das heißt wir dürfen nicht über das Geschriebene Wort hinausgehen.

e) Tatsache des Grundprinzips von „Stellung“ und „Haltung“ in Christus ist zu beachten, z.B. s. a. Römer 6, 6 + 11.

1. Der Gläubige ist mit haMasshiach gekreuzigt = Tatsache (Stellung).

2. Der Gläubige soll jetzt des richtigen Glaubens – Haltung zu dieser Tatsache einnehmen = Glaubenshaltung (Haltung), damit die Erlösung zur vollen Wirksamkeit kommt.

f) Es ist eine Tatsache, dass der Mensch aus eigener Kraft keinen „freien Willen“ hat, Gutes oder Böses zu tun, Römer 7, 18.

g) Der Mensch kann sich deshalb auch nur bekehren, wenn Yahweh als Handelnder den Menschen anspricht und durch seinen Ruach haKodesh vorbereitet, Johannes 6.44; 16, 8-14; Apostelgeschichte 2, 37+38.

h) Der so zur Sündenerkenntnis gelangte Sünder ist dann entscheidungsfähig, die Erlösung durch das vollkommenen Opfer Yahoshuas (Hebräer 10, 10-14) anzunehmen.

i) Die Errettung erfolgt als Gabe, als freiwilliges Geschenk Yahwehs ohne unser Hinzutun, durch die gläubige Annahme im Glauben, Epheser 2,8.

j) In dem unter g) genannten Herzenszustand (= erweckt) kann der Mensch dann entscheiden, ob er sich bekehren will oder nicht, Offenbarung 22, 17; Der letztlich Handelnde aber ist Gott – verantwortlich für das JA oder NEIN aber ausschließlich der Mensch selbst.

k) Yahweh schafft den Freiraum für den Menschen, damit er sich bekehren kann oder nicht.

l) Bei Annahme der Erlösung erfolgt eine echte Wiedergeburt durch das Wasser (Yahoshua) und Geist (Ruach haKodesh), Johannes 3, 3- 5. m) Der Mensch wird versiegelt mit dem (Ruach haKodesh), gesalbt und dem Leib Yahoshuas hinzugetan. Epheser 2, 13+14; 2. Korinther 1,22; 1. Korinther 12,13.

 n) Nachdem unser Herr Yahoshua so Wohnung in einem Herzen gemacht hat, (durch den Ruach haKodesch) besitzt der Gläubige alles, was er braucht, um zu überwinden ( und zwar im Leben und im Sterben), s. a. 2. Petrus 1,3 ff. o) Es ist aber notwendig, zu erkennen, was der Herr Yahoshua uns in der Wiedergeburt alles geschenkt hat (=die Fülle dessen, was ER uns geschenkt hat, wir in der Regel in der Stellung vor Yahweh, d. h. in haMasshiach ausgedrückt) z. B. ( 1. Korinther 1, 30) Epheser 1, 17+18.)

 Wir sind mit jedem geistlichen Segen gesegnet IN IHM, Epheser 1,3; und so zur Fülle gebracht, Kolosser 2, 9+10.

q) Uns bleibt nichts hinzuzufügen, sondern wir brauchen nur dem Gnadenhandeln Yahwehs Raum zu geben und in IHM zu bleiben, Hebräer 13, 20+21; Johannes 15, 1 ff.

r) Wie das geschieht zeigen zwei Stellen: 3. Kolosser 2,6; mit derselben Glaubenshaltung, die wir bei unserer Bekehrung hatten, reagieren wir als Gläubige auf das Wirken Yahwehs an unseren Herzen, wenn z. B. der Herr uns durch die Schrift klar zeigt, was wir zu tun und zu lassen haben, oder welche Haltung wir innerlich einnehmen sollen. (Römer 8, 1+2; Prinzip) 1. Johannes 1, 7-9 zeigt dann, wie wir ununterbrochen Gemeinschaft mit IHM pflegen können, nämlich durch einen Wandel im Licht und die dauernde Reinigung durch Jesu Blut.

s) Johannes 10, 28 f zeigt klar, dass uns nichts aus Yahwehs Hand reißen kann, wenn wir Nachfolger des Lammes sind. Die Bibel spricht hier von Fremdeinwirkung.

t) Genauso zeigt sie in Römer 8, 35 ff, dass uns nichts von den dort aufgezählten Dingen, also auch keine Anfechtung oder andere Bedrängnisse, z. B. durch Finsternis Mächte, von Yahweh trennen kann.

u) Insofern sind wir als Gläubige in IHM völlig vor jedem „Raub“ durch „Fremdeinwirkung“ sicher und in diesem Sinne ist das Heil absolut „unverlierbar“.

v) Das ganze geistliche Leben spielt sich dann in dem Spannungsfeld von Stellung in Christus (= was wir durch die Wiedergeburt in IHM haben) und Haltung in Christus (= wie wir uns innerlich im Glauben dazu stellen) ab. Die vorige Stelle Römer 6, 6 + 11 zeigt dies deutlich, „du bist mit IHM gekreuzigt“ (= Stellung in Christus), darum halte dich jetzt dafür (= Haltung in Christus). D. h. wir nehmen glaubensmäßig an, was der Herr uns in der Bibel über die Erlösung zeigt.

w) Die Fähigkeit, diese Glaubenshaltung einzunehmen ist uns aus Gnaden geschenkt worden, und zwar in der Wiedergeburt, s. a. 2. Korinther 4,13. Paulus redet vom Geist des Glaubens. Praktisch heißt dies, dass ich als Wiedergeborener grundsätzlich im Glauben jede Haltung einnehmen kann, von der mir die Bibel sagt, dass der Herr Jesus dies mir im vollkommenen Opfer erworben hat.

x) Deshalb sagt die Schrift auch, dass wir durch IHN weit überwinden, nämlich durch die Anwendung gläubiger Verwirklichung der uns aufgezeigten herrlichen Gnadengüter.

 Solange wir in IHM bleiben und 1. Johannes 1, 7-9 praktizieren, ist unsere Gemeinschaft ungetrübt und wir werden das vollkommene Opfer voll ausleben. y) Die entscheidende Frage aber, die uns ja bewegt, ist die, ob ein Wiedergeborener automatisch in diesem Schutzraum bleibt, d. h. den von Yahweh angebotenen Schutzraum in haMasshiach in Anspruch nimmt oder nicht. Laut 2. Korinther 4, 13 kann er dies tun, wenn er will – er hat durch die Wiedergeburt die Gnade dazu „in IHM“ zu bleiben.

z) Wenn ein Gläubiger also „normal“ in der Nachfolge ist, kann ihm absolut nichts passieren. Er ist völlig sicher in IHM. Der Streitpunkt ist jetzt sicherlich, ob es eine Möglichkeit gibt, dass ein Gläubiger diese sichere Stellung in IHM verlieren kann und dadurch letztendlich doch noch verloren geht, d. h., dass er Yahoshua haMasshiach verlieren kann.

Wir haben aber bereits gesehen, dass der Gläubige durch die Gnade Yahwehs und durch das vollkommene Opfer absolut sicher sein kann und bewahrt bleiben kann, „wenn er will“. Er muss also nicht auf sich selber vertrauen, sondern der Herr wirkt alles Notwendige laut Hebräer 13, 20+21 und Epheser 2, 10 selber im Herzen des Gläubigen. Es geht also nicht darum, ob wir uns selber vertrauen, sondern wir erwarten absolut alles vom Herrn und seinem vollkommenen Opfer. Entscheidend ist jetzt, ob die Schrift lehrt, dass ein Wiedergeborener diesen totalen Schutzraum „freiwillig“ und ohne Fremdeinwirkung verlassen kann und sich völlig vom Herrn abwenden kann, so dass er dadurch doch noch verloren gehen könnte. Zusammenfassend wäre festzustellen:

a) der völlige Schutzraum ist da, Hebräer 10, 10+14;

b) Der Mensch hat den Geist des Glaubens und kann in IHM bleiben, 2. Kor. 4,13; Joh.15, 1 ff

c) Er kann im Glauben völlig in IHM bleiben, Kol. 2, 6

d) Niemand kann uns von außen aus dieser Sicherheit reißen, Joh. 10, 18 Einzige offene Frage wäre, kann ein Wiedergeborener „freiwillig“ dem allen den Rücken kehren und „willentlich“ vom Herrn abfallen und weggehen, so dass er letztendlich doch noch verloren geht? Zuerst einige Bibelstellen, die diese Möglichkeit grundsätzlich aufzeigen:

1) 2.Tim. 4, 10; Hier wird gezeigt wie Demas in die Welt zurück gegangen ist und sie liebgewonnen hat.

2) Römer 11, 20-22; Abgehauen werden bezieht sich eindeutig auf das Heil. Das „Bleiben“ ist der Schlüssel. Dass es um die Errettung geht, sieht man auch aus Apg. 13, 46.

3) Johannes 15, 1-6; Obwohl hier die Frucht als Kriterium angesprochen ist, zeigt doch der gesamte Kontext, dass es letztlich um alles geht.

4) Galater 5, 3+4; Aus der Gnade fallen bedeutet hier eindeutig verloren gehen, dies geht auch aus Vers 5 klar hervor, der von der Gerechtigkeit spricht.

5) Judas 12; Wer 2mal stirbt, muss 2mal geboren sein.

6) Matthäus 24, 42-51; Die Stelle zeigt, dass jemand bei der Wiederkunft sich als verloren erweist, der vom Herrn einen bösen Knecht genannt wird. Der Kontext zeigt klar, dass es sich um einen vormals Geretteten handelt. Aus Lukas 12, 40-48 geht dies noch deutlicher hervor, wo der Herr ausdrücklich noch auf den Unterschied zu den Ungläubigen hinweist. Der Gläubige wird dann das Los des Ungläubigen teilen.

7) Römer 8, 38+39; In der Aufzählung fehlt Sünde. Hier zeigt die Bibel also indirekt an, wo die Gefahrenquelle liegt.

8) Offenbarung 2 und 3 ganz; reden von den Überwindern. Dass dies nicht automatisch geht, zeigt auch Offenbarung 12,10 ff. 9) 1. Korinther 15, 1+2; Errettung und Bedingung (siehe aber den Gesamtzusammenhang) Die bisher genannten Stellen sind zwar sehr deutlich, könnten aber auch anders, d. h. nur in Bezug auf Verlust der Frucht oder des Lohnes verstanden werden – obwohl z. B. Lukas 12, 40 ff bereits eine eindeutige Aussage macht.

Die jetzt folgenden Bibelstellen sind – nach meiner bisherigen Erkenntnis von einer eindeutigen Klarheit:

1) Offenbarung 3,5; Ein Gläubiger (Sendschreiben sind ja eindeutig an die Gläubigen gerichtet) wird aus dem Buch des Lebens gestrichen, d. h. er geht verloren. 2)

2. Petrus 2, 20-22;

a) der Welt entflohen durch „Vollerkenntnis“ (epignosis = Errettung und Wiedergeburt).

b) Davon wieder abkehren = derselbe Wortstamm wie Apostelg. 26, 18, wo von der Bekehrung die Rede ist. Der Text meint also ein „Rückwärts – Bekehren“ zurück zur Sünde (gemeint ist nicht ein „in Sünden fallen“, sondern die „willentliche“ Aufhebung der Bekehrung – und diese Möglichkeit gibt der Kontext eindeutig).

c) Die Schrift zeigt jetzt, dass derjenige im selben, ja schlimmeren Zustand als ein Ungläubiger ist. Sie sagt außerdem, dass es besser wäre, wenn derjenige nie zur Bekehrung gekommen wäre. Dies setzt aber voraus, dass er vorher wiedergeboren war. Dass es sich hier um Wiedergeborene handelt, ist aus dem Kontext wiederum eindeutig ersichtlich. (Entflohen der Welt usw.)

3) Hebräer 6, 1-12; Es handelt sich um Gläubige, Wiedergeborene, Gotteskinder a) sie sind „erleuchtete“ = gerettet, s. a. Hebräer 10,32;

b) sie haben die „himmlische Gabe“ geschmeckt. Dieses Wort (dorea) wird i. d. Regel für „Gabe des Ruach haKodesh“ verwendet und bedeutet Wiedergeburt, s. a. Apostelgeschichte 2, 38; Schmecken = erleben, s. a. Hebräer 2,9; 1.Petrus 2,3; Das Beispiel des Herrn ist hier ein eindeutiger Beweis.

c) Teilhaftig geworden des Ruach haKodesh = Wiedergeburt s. a. Römer 8,9b und Eph. 1,13+14; Apostelgeschichte 1,8. Die Schrift zeigt, dass nach so einem willentlichen Abfall der Gläubige nicht mehr zurückkann, eine Erneuerung der Wiedergeburt ist also absolut nicht möglich. Dies ist die Sünde, aus der es kein Zurück mehr gibt. Vers 9 zeigt, dass diese Menschen das („Wort Gottes“ (Rhema) geschmeckt haben, dies bedeutet laut Römer 10,17 eindeutig Errettung. Vers 6 zeigt uns das Wort „abgefallen“ ( parapeso´ntas). Dies Wort kommt nur einmal im NT vor und hat seine Wortwurzel im Wort piptoo, lt. Griechischem Wörterbuch von Gemoll bedeutet dies:

a) hinstürzen, umfallen

b) sich stürzen auf, losstürmen

c) Dahinsinken, umkommen, in die Schlucht fallen, um jemandes Liebe kommen

d) Ausfallen, ablaufen Solche Gläubige sind nicht zur Buße zu erneuern und können verloren gehen. Vers 7 – 12: a) Beispiel Erdreich

b) Dornen und Disteln sind laut 1. Mose 3,18 Zeichen des vollzogenen Fluchs

c) Solche sind dem Fluch nahe

d) Das Ende (falls dieser Zustand nicht aufgehoben wird) wäre das „Brennen“ d. h. Hölle

e) Diese Leute sind in gerettetem Zustand (Vers 9)

f) Durch „Glaube und Geduld“ könnte die Verheißung = das in IHM – Bleiben realisiert werden.

4) Hebräer 10, 26-31:

a) es geht bei Gläubigen um „freiwilliges Zurückgehen in die Sünde“ (Präsens = Dauerzustand) Vers 9, „geheiligte“

b) es liegt „Vollerkenntnis“ (epignosis) = Errettung vor.

c) Die Wirkung des Opfers ist aufgehoben = kein Opfer mehr – dies bedeutet das Ende, das Verlorengehen, denn ohne das vollkommene Opfer Jesus haben wir keine Hoffnung in dieser Welt.

d) Die Bibel redet von einem „schrecklichen Erwarten des Gerichtes und Feuereifers, der die Widerspenstigen verzehren wird“.

e) Dass in d) nicht der leibliche Tod oder eine leibliche Strafe gemeint sein kann, zeigt jetzt Vers 29, den hier wird ausdrücklich mit dem irdischen, leiblichen Tod verglichen und ein „ärgeres Gericht“, nämlich der ewige Tod, angedroht.

f) Es geht um ein „Verzehren“, d. h. ein Verlieren.

g) Es geht um die Ehre des Sohnes Gottes, um Gläubige, die geheiligt waren durch Jesu Blut und den Geist der Gnade kannten. Im Gesamtzusammenhang ist hier eindeutig das spätere Verlorengehen von Gläubigen angezeigt. Hebräer 3, 6-14 zeigt dann die Lösung, nämlich „Bleiben“ (oder Verlorengehen). Alles in allem zeigen diese Stellen doch eindeutig auf, dass es sich bei allen diesen Menschen um „Gläubige“ und „Wiedergeborene“ handelt. Ein Studium der verwendeten Worte und Beschreibungen dieser Menschen beweisen dies eindeutig.

Genauso eindeutig zeigt die Schrift hier, dass man sich weigern kann „zu bleiben“, d. h. „willentlich“ sich vom Sohn Yahwehs abwenden und ganz bewusst sich zur Sünde „zurückbekehren“. Aus diesem „Abfall“ gibt es dann keine Buße und kein Zurück mehr. Es bleibt nur ein böses Warten auf die ewige Verdammnis. Aus meinem Bibelverständnis zeigt die Schrift:

a), dass uns niemand aus Gottes Hand rauben kann

b) wir – aufgrund des Opfers – „bleiben“ können

c) es unterliegt unserem Willen, ob wir dies tun

d) wollen wir es – nach erlangter Wiedergeburt – nicht

e) so bleibt der Abfall, der zum geistlichen Tod führt

f) das Opfer geht für denjenigen persönlich verloren („kein Opfer mehr“)

g) damit ist er „aus der Gnade gefallen“ und es gibt „kein zurück“, d. h. er hat keine Möglichkeit der Buße und Rückkehr mehr und geht absolut verloren. Das vollkommene Opfer wird dadurch in keiner Weise geschmälert, weil Yahweh in ihm alles gegeben hat, damit wir völlig bewahrt werden können – letztendlich geht es – wie beim Sündenfall – um die Verantwortlichkeit des Menschen. Eine interessante Variante zeigt Johannes 1,12: a) aufnehmen = Aorist = ein einmaliger Akt (nicht wiederholbar) b) glauben = Präsens = ein dauerndes „Bleiben“ aufgrund des vollkommenen Opfers und der persönlichen Willensentscheidung ist möglich. Heilsgewissheit gründet sich also allein auf das vollkommene Opfer unseres Herrn Jesus. In IHM ist uns alles geschenkt, damit wir „Bleiben“ können. Ein normaler Gläubiger braucht also keinerlei Angst zu haben, dass ihm etwas passieren könnte. (Yahoshua sagt, wenn ihr in mir bleibt und meine Worte/Gebote in Euch bleiben) weiter sagt ER (seid nicht nur Hörer des Wortes, sondern auch TÄTER…). Nichts kann ihm diesen Schutz entziehen, weder der Feind, noch Anfechtung, noch sonst etwas.

Die einzige Möglichkeit diesen herrlichen Stand zu verlieren, ist das Opfer Yahoshua bewusst zu verwerfen und willentlich in die Sünde zurückzugehen. Solch eine Entscheidung ist laut dem Wort Yahweh möglich. Allerdings gibt es kann kein Zurück mehr, der Mensch ist dann endgültig verloren, weil die Wiedergeburt nicht wiederholbar ist. Zur Erwählung im Sinne von Prädestination:

a) Die Erwählung geschieht „in Christus“, Epheser 1, 4

b) Viele sind Berufene, aber wenige Auserwählte = Gott handelt wie auf Seite 1 dargestellt und der Mensch hat dann die freie Entscheidung, ob er will oder nicht. Bekehren kann er sich aber nur, wenn der Vater zum Sohn zieht, d. h., wenn Yahweh selber die Erlösung und die Gnade anbietet.

c) Die Erwählung „in“ Yahoshua ist begrenzt durch Yahwehs Vorherwissen auf Römer 11, 25+26; d. h., wenn die Voll zahl voll ist, geht das Heil wieder zu Israel. d) Grundsätzlich aber will Gott, dass die Menschen gerettet werden, 1. Tim. 2,4; Prädestination in doppelter Weise, d. h. zur Seligkeit und zur Verdammnis im Sinne von vorheriger Vorherbestimmung kann ich in der Schrift nicht finden. Auch die Stellen über die Gefäße des Zorns usw. zeigen auch deutlich, dass man durch Reinigung zum Gefäß der Gnade werden kann.

e) Das zeigt also, dass Yahweh alle retten will, dass Er den Menschen anspricht und dass er dann seine Entscheidungsstunde hat, dass Er aber letztendlich dem Menschen die Entscheidung lässt. Zusammenfassend lehrt die Schrift also, dass a) alles getan ist = das vollkommene Opfer

b) sich jeder bekehren kann

c) Yahweh alle retten will

d) Dass der Mensch sich aber nur bekehren kann, wenn Yahweh handelt, d. h. an seinem Herzen wirkt, ihn erweckt und sein Herz entscheidungsfähig macht (siehe auch Römer 9 ganz)

e) Der Mensch dann (=wenn Yahweh das Herz bereitet hat) sich entscheiden kann

f) Als Geretteter, der aus Gnaden durch den Glauben das Gnadengeschenk des vollkommenen Opfers empfangen hat, kann er durch dieses Opfer und die Gnade des Herrn in IHM „bleiben“ und überwinden.

g) In dieser Stellung ist er vollkommen sicher in Yahweh.

h) Nichts Fremdes kann ihn herausreißen.

i) Er hat aber die Entscheidungsfreiheit, freiwillig wegzugehen und abzufallen, d. h. eine „RückBekehrung“ vorzunehmen. Damit gibt es aber kein Zurück für ihn – er ist unrettbar verloren. Eine letzte Bibelstelle: „In den späteren Zeiten werden manche vom Glauben abfallen und Irrgeistern sich zuwenden und Lehren von Dämonen“ 1.Timotheus 4 Vers 1.

Wir wollen nur den Vater und seinen Sohn und die Schrift! Ihm allen gebührt die Ehre  

Gebet nicht das heilige den Hunden!

Gebet nicht das heilige den Hunden; werfet auch nicht eure Perlen vor die Schweine, damit sie dieselben nicht etwa mit ihren Füßen zu treten und sich umwenden und euch zerreißen (Matthäus 7,6).

Wer das Wort Yahwehs nicht nach persönlicher Interessenlage verbiegen, sondern es G‘ttgemäß verstehen will, der kommt nicht umhin, die biblischen Bedeutungen des in der Schrift verwendeten Wortschatzes zu lernen. Der Apostel Paulus nennt diejenigen Runde, die einmal durch die Erkenntnis des Herrn und Heilendes Yahoshua haMasshiach den Befleckugen der Welt entflohen sind, aber wiederum in dieses verwickelt und schließlich überwältigt werden (2. Petrus 2,20-22; vgl. Phil. 3,2). Damit meint er solche, die den Weg der Gerechtigkeit erkannt haben, jedoch wieder umgekehrt sind von dem Ihnen überlieferten Heiligen Gebot (vgl. 2. Petrus 3,2 und 2. Johannes 5-6). Nachdem der Apostel solche Hunde nennt, stellt er sie den Bullen in 5. Mose 23,17-18 gleich – eine Stelle, die später im Hinblick auf die geistliche Hurerei schon von dem Propheten David auf diejenigen im Volk G‘TTES angewendet wird, welche das annageln des Herrn Yahoshua an den Marterpfahl betrieben haben, indem sie um die Gunst der weltlichen Mächte buhlten (Ps. 22,16.20; 59,6.14; Johannes 19,12-16; Jes. 56,10-11). Der Apostel Petrus erklärt neben den Hunden auch, wer die Schweine sind:

Denn wenn sie, welche entflohen sind denen, die im Irrtum wandeln, V. 18; entflohen den Befleckugen der Welt durch die Erkenntnis des Herrn und Heiland Yahoshua haMasshiach, aber wiederum in diese verwickelt, überwältigt werden, so ist ihr Letztes ärger geworden als das Erste. Denn es wäre ihnen besser, den Weg der Gerechtigkeit nicht erkannt zu haben, als, nachdem sie ihn erkannt haben, umzukehren von dem Ihnen überlieferten Heiligen Gesetz. Es ist ihnen aber nach dem wahren Sprichwort ergangen: Der Hund kehrt um zu seinem eigenen Gespei, und die gewaschene Sau zum Wälzen im Kot (2. Petrus 2,20-22).

Der Unterschied zwischen den Hunden und den Schweinen besteht lediglich darin, dass die Hunde (nur) das Innere auswürgten (Gespei), während das Schwein (nur) äußerlich gereinigt wurde (gewaschene Sau). Die wahrhaftigen Jünger des Herrn werden nämlich sowohl innerlich im Herzen (Markus 7,20-23; Apg. 15,9) als auch äußerlich durch die Befolgung des Heiligen Gesetzes des Herrn Yahweh hinsichtlich ihrer Werke gereinigt (Markus 9,43-49; Kol. 3,5-11; Hebr. 12,14; 1.Joh. 3,3; Röm. 2,7). Der Apostel Johannes erklärt, worin das heilige Gebot besteht:

Und nun bitte ich dich, Frau, nicht als ob ich ein neues Gebot dir schreibe, sondern das, welches wir von Anfang an gehabt haben: dass wir einander lieben sollen. Und das ist die Liebe, dass wir nach seinen Geboten wandeln. Dies ist das Gebot, wie ihr von Anfang an gehört habt, dass ihr darin wandeln sollt. Denn viele Verführer sind in der Welt ausgegangen (2. Joh. 5-7).

Diesen Verführern, d. h. falschen Propheten bzw. falschen Lehrern, die den Gebieter (= Gebotegeber) verleugnen (2. Petr. 2,1), indem sie gegen das Halten der Gebote lehren, sind diejenigen zum Opfer gefallen, welche der Apostel Petrus als Hunde und Schweine beschreibt, indem sie durch die Verführung von dem Heiligen Gebot, seine Gebote zu halten, umgekehrt sind (vgl. Joh. 14-21). Gemäß Matthäus 5,19 und 7,12 erwartet der Herr Yahoshua nämlich von seinen Jüngern, dass sie durch den Glauben auch gemäß dem Gesetz und den Propheten handeln (vgl.öm. 2,13; 3,31; 13,8-10; Gal. 5,13-14; Jak 2,8). Da aber von den Hunden und Schweinen gesagt wird, dass ihr Letztes ärger geworden ist als das Erste, erinnert auch an die Aussage des Herrn Yahoshua über den Menschen, von welchem der unreine Geist ausgefahren ist, der jedoch wieder dorthin zurückkehrt, sodass das Letzte jenes Menschen Ärger wird als das Erste, d. h. sein Zustand danach schlimmer ist als erwartet, bevor der unreine Geist ausgefahren ist (Lukas 11,23-26; Matthäus 12,43-45). Der Herr Yahoshua bekräftigt diese ernste Belehrung durch die Antwort auf einen Zwischenruf, indem er sagt: … Glückselig, die das Wort Yahwehs hören und bewahren! (Lukas 11,28; vgl. Lukas 8,15). Die Tatsache, dass es also solche gibt, die denen entflohen sind, welche im Irrtum wandeln, indem sie bereits durch die Erkenntnis des Herrn und Heilandes den Befleckungen der Welt entflohen sind, wobei sie den Weg der Gerechtigkeit erkannt haben und entweder innerlich oder äußerlich gereinigt worden sind, sodass sogar unreine Geister von innen ausgefahren sind, die aber anschließend dennoch verloren gehen, weil sie von dem Heiligen Gesetz umkehren (2. Joh. 4-6), ja diese Tatsache sollte doch jeden, der die Lehre einmal errettet – ewig errettet bzw. die lutherische Glaube allein Rechtfertigung vertritt, ernsthaft zu denken geben (vgl. auch Hebr. 6,4-6 undJak. 2,24). Immerhin lehrt die Schrift klar, dass der Gläubige den Willen G‘ttes zu tun hat (1. Johannes 2,17; Hebräer 10,36; Matthäus 7,21-27), und dass es keine biblische Heilsgewissheit ohne das Halten des Gesetzes G‘ttes gibt:

Wer da sagt: ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, ist ein Lügner, und in diesem ist die Wahrheit nicht (1. Joh. 2,4; vgl. Offb. 21,8) Hunden soll man also nicht das heilige geben und Schweinen nicht die Perlen hin werfen (vgl. Matth. 13,45-46; Offb. 21,21), d. h. alle, die einmal gläubig geworden sind, aber das Halten der Gebote G‘ttes verachten, nicht an dem teilhaben lassen, was der Herr Yahoshua den Heiligen gegeben und verheißen hat (vgl. Gal. 4,30). Denn draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Hurer und die Mörder und die Götzendiener und jeder, der die Lüge liebt und tut (Offb. 22,14; vgl. 1. Joh. 2,4)

Wissenswertes über Konstanz und den schönen Bodensee